Der Photovoltaikmarkt boomt. Dennoch reicht die derzeitige Ausbauquote nicht aus, um die bis 2035 angestrebte Klimaneutralität im deutschen Energiesektor zu erreichen. Zu viele Dachflächen sind noch ungenutzt. Denn unter anderem aufgrund der technischen Komplexität, dem Informationsaufwand sowie dem Investitionsvolumen sind einige Privatpersonen abgeschreckt. Daher möchten wir in diesem Artikel über die Möglichkeiten und Herausforderungen für den Photovoltaikausbau aufklären.
Einfach gesprochen wandelt eine Photovoltaikanlage Sonneneinstrahlung in Strom um. Damit stellt sie eine nachhaltige, CO2-neutrale Alternative zur fossilen Energieerzeugung dar. Mithilfe einer Photovoltaikanlage wird jedoch zunächst Gleichstrom produziert, während im Privathaushalt Wechselstrom benötigt wird. Dafür werden Wechselrichter verbaut, die den Strom umwandeln. So kann er direkt im Haushalt verbraucht werden. Ob Küchengeräte, Lichtquellen, oder Wärmepumpe: Photovoltaikstrom kann genauso vielseitig betrieben werden, wie herkömmlicher Strom.
Es ist ein Mythos, dass Photovoltaikanlagen nur auf Dächern mit Südausrichtung sinnvoll sind. Zwar erzielen sie hier im Regelfall den höchsten Gesamtertrag, aber auch bei Ost- oder Westausrichtung können ausreichende Strommengen produziert werden. Zudem beeinflusst der Neigungswinkel des Dachs und mögliche Beschattungen, zum Beispiel durch Bäume, den Ertrag.
Immer mehr Privatpersonen möchten von institutionellen Stromversorgen unabhängig werden. 100% Netzautarkie sind bis dato allerdings nur bedingt möglich. Dennoch kann Photovoltaik zu weitem Umfang unabhängig machen. Dies ist auch von der Dimensionierung und Ausrichtung der PV-Anlage abhängig. Zudem erhöht ein Batteriespeicher die Netzautarkie. In dem Fall kann der überschüssige Strom von langen Sonnentagen auch erst in der Nacht oder an sonnenarmen Tagen verbraucht werden.
Die Autarkie kann zusätzlich durch Sektorenkopplung, also die Nutzung des PV-Stroms in anderen Bereichen, erhöht werden. Beispielsweise kann mithilfe des Speichers auch ein E-Auto per Wallbox geladen werden. Dies lässt sich bei Bedarf sogar gezielt beeinflussen, indem erst bei produziertem Stromüberschuss die Wallbox mit dem PV-Strom beliefert wird. Des Weiteren kann der Strom auch für Wärmepumpen eingesetzt werden. Auch hier kann gezielt der Überschuss zur Wärmeerzeugung dienen und die Autarkie von fossilen Energieträgern erhöhen.
Für den Verbrauch von erzeugtem Strom gibt es mehrere Möglichkeiten. Eine davon ist, den Strom vollständig in das öffentliche Netz einzuspeisen. Aber auch Überschusseinspeisungen sind möglich, wenn die PV-Anlage mehr produziert als man selbst benötigt. Hier kommt die Einspeisevergütung ins Spiel: Diese beträgt für Überschusseinspeisung derzeit 6,93 ct/kWh. Vor 20 Jahren betrug diese noch ca. 60 ct/kWh. Somit wurde sie in den letzten Jahren stark reduziert, was mit der gesetzlichen Degression zusammenhängt. Denn diese besagt, dass die Förderhöhe in Form der Einspeisevergütung abhängig von der Zubaumenge monatlich abgesenkt wird. Aufgrund der geringen Einspeisevergütung ist die Einspeisung des PV-Stroms in das Netz momentan finanziell eher unattraktiv.
Der entscheidende finanzielle Vorteil durch eine PV-Anlage entsteht also durch den Eigenverbrauch. Insbesondere bei den momentan stark steigenden Strompreisen ermöglicht der eigene PV-Strom eine Substitution des teuren institutionellen Stroms. Denn auch wenn PV aufgrund des Anschaffungspreises ein Image als eher teuer hat – De facto sind bei einer Finanzierung die monatlichen Kosten trotzdem häufig geringer als der Abschlag für den herkömmlichen Strom. Ein weiterer wichtiger Faktor: Eine PV-Anlage steigert den Wert der Immobilie. Zudem wird der Wettbewerb auf dem Strommarkt angeregt. Für Eigenverbraucher lohnen sich Photovoltaikanlagen also häufig. Insbesondere durch die Kopplung mit Wärmepumpen und einem E-Auto lassen sich langfristig Kosten einsparen.
Die einzelnen Bundesländer und Kreise haben unterschiedliche Förderungsprogramme. Wenn man sich überlegt, eine Photovoltaikanlage anzuschaffen, sollte man sich in der Region individuell informieren. Grundsätzlich lässt sich aber sagen, dass die Förderungen, wenn überhaupt, derzeit vergleichsweise gering ausfallen.
Im April 2022 hat die Regierung das sogenannte Osterpaket veröffentlicht. Dieses beinhaltet ambitioniertere Ziele für den Ausbau von erneuerbaren Energien. Dafür werden zukünftig auch einige Hürden und Hemmnisse verringert. Das Paket umfasst beispielsweise eine Anhebung der Einspeisevergütung. Zudem wird die Degression bis Anfang 2024 ausgesetzt.
Nice to know: Die Einspeisevergütung wurde bis vor kurzem durch die EEG-Umlage finanziert. Die Umlage von 3,72 ct/kWh wird bislang deutschlandweit von den Stromverbrauchern mit dem monatlichen Stromabschlag bezahlt. Besitzer von PV-Anlagen auf einem Einfamilienhaus müssen nur einen reduzierten Betrag der EEG-Umlage bezahlen. Mieter müssen jedoch, auch wenn sie den Strom von einer PV-Anlage auf dem Mehrfamilienhaus direkt beziehen, ebenfalls die volle EEG-Umlage wie bei der Nutzung vom herkömmlichen Strom zahlen. Die Umlage wurde mit dem Osterpaket zum 01.07.2022 vollständig abgeschafft, um alle Stromverbraucher finanziell zu entlasten. Die Einspeisevergütung wird neuerdings durch das staatliche Sondervermögen Energie- und Klimafonds finanziert.
Nein, Solarpflicht bedeutet zunächst nicht, dass jede Privatperson sich eine PV-Anlage anschaffen muss. Bis dato ist der Beginn und Umfang der Solarpflicht je nach Bundesland individuell geregelt. Die Gemeinsamkeit: Innerhalb der nächsten Jahre haben alle Bundesländer bereits die Pflicht angekündigt, auf allen zukünftigen Neubauten eine Photovoltaikanlage zu errichten. Zudem soll bei Dacherneuerungen von bestehenden Gebäuden der Bau einer Photovoltaikanlage verpflichtend werden. Photovoltaik wird somit ein immer größer werdender Bestandteil der Energiewende. Es macht also durchaus Sinn, sich bereits über das Thema zu informieren.
Umweltbezogene Faktoren sind häufige Motive für die Anschaffung einer PV-Anlage. Der Eigenverbrauch von Photovoltaik ermöglicht nicht nur finanzielle Vorteile, sondern auch eine aktive Partizipation am Klimaschutz und Förderung erneuerbarer Energien. Die CO2-Emissionen für Strom lassen sich somit stark senken und fossile Energieträger werden nicht weiter unterstützt. Nicht nur bei der Nutzung, auch bei der Produktion kann Photovoltaik punkten. Denn die Umweltbilanz ist deutlich besser als bei herkömmlichen Energieerzeugern. Man sollte allerdings auf den Herstellungsort achten. Gerade bei Modulen aus China werden bei der Herstellung häufig fossile Brennstoffe verwendet. Auch aufgrund der Transportwege sollten deutsche und europäische Produktionsstätten im Sinne der Nachhaltigkeit beim Kauf bevorzugt werden. Zudem beeinflusst die Zusammensetzung der Photovoltaikmodule den Nachhaltigkeitsfaktor. So sind Glas-Glas Module umweltfreundlicher als Glas-Folie Module. Denn wie der Name schon andeutet, sind bei Glas-Glas Modulen die Solarzellen auf der Vorder- und Rückseite von einer Glasschicht geschützt. So wird der Strom nicht nur effizienter erzeugt, sondern auch die Langlebigkeit der Module erhöht. Aus langfristiger Sicht produziert diese Modulart also auch weniger elektronischen Abfall. Im Gegensatz dazu sind Glas-Folie Module auf der Rückseite nur von einer Folie geschützt, was im Vergleich mit geringerer Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit einhergeht als bei Glas-Glas Modulen. Ein Großteil einer PV-Anlage kann zwar theoretisch recycelt werden, allerdings ist das Trennen der Wertstoffe sehr zeitaufwendig. In diesem Bezug gibt es zudem noch keine globalen Standards. Daher ist die Langlebigkeit der PV-Anlage besonders wichtig hinsichtlich des Nachhaltigkeitsfaktors.
Klares ja. Doch leider hat das Thema Mieterstrom allgemein betrachtet in Deutschland noch erheblichen Ausbaubedarf. Es gibt zwar einen Mieterstromzuschlag für die Vermieter, jedoch ist dieser ähnlich gering wie die Einspeisevergütung. Gleichzeitig haben vor allem private Vermieter einen hohen bürokratischen Aufwand, da sie als offizieller Energieunternehmer auftreten müssen. Zudem haben sie nicht die Sicherheit, dass die Mieter den Strom von ihnen beziehen. Diese haben allerdings einen finanziellen Anreiz, da der Vermieter den Strom zu max. 90% des Preises vom Grundversorger anbieten darf. Dennoch ist vielen Mietern der Begriff Mieterstrom leider noch unbekannt. So ist gerade in diesem Bereich noch hohes Potenzial, durch politische Änderungen höhere Anreize zu schaffen und den Ausbau stark voranzutreiben. Trotz der noch existierenden Hürden haben wir als Vermieter sehr positive Erfahrungen mit PV-Anlagen gemacht und können es anderen Vermietern bereits sehr ans Herz legen.
Der Photovoltaikmarkt boomt. Dennoch reicht die derzeitige Ausbauquote nicht aus, um die bis 2035 angestrebte Klimaneutralität im deutschen Energiesektor zu erreichen. Zu viele Dachflächen sind noch ungenutzt. Denn unter anderem aufgrund der technischen Komplexität, dem Informationsaufwand sowie dem Investitionsvolumen sind einige Privatpersonen abgeschreckt. Daher möchten wir in diesem Artikel über die Möglichkeiten und Herausforderungen für den Photovoltaikausbau aufklären.
Einfach gesprochen wandelt eine Photovoltaikanlage Sonneneinstrahlung in Strom um. Damit stellt sie eine nachhaltige, CO2-neutrale Alternative zur fossilen Energieerzeugung dar. Mithilfe einer Photovoltaikanlage wird jedoch zunächst Gleichstrom produziert, während im Privathaushalt Wechselstrom benötigt wird. Dafür werden Wechselrichter verbaut, die den Strom umwandeln. So kann er direkt im Haushalt verbraucht werden. Ob Küchengeräte, Lichtquellen, oder Wärmepumpe: Photovoltaikstrom kann genauso vielseitig betrieben werden, wie herkömmlicher Strom.
Es ist ein Mythos, dass Photovoltaikanlagen nur auf Dächern mit Südausrichtung sinnvoll sind. Zwar erzielen sie hier im Regelfall den höchsten Gesamtertrag, aber auch bei Ost- oder Westausrichtung können ausreichende Strommengen produziert werden. Zudem beeinflusst der Neigungswinkel des Dachs und mögliche Beschattungen, zum Beispiel durch Bäume, den Ertrag.
Immer mehr Privatpersonen möchten von institutionellen Stromversorgen unabhängig werden. 100% Netzautarkie sind bis dato allerdings nur bedingt möglich. Dennoch kann Photovoltaik zu weitem Umfang unabhängig machen. Dies ist auch von der Dimensionierung und Ausrichtung der PV-Anlage abhängig. Zudem erhöht ein Batteriespeicher die Netzautarkie. In dem Fall kann der überschüssige Strom von langen Sonnentagen auch erst in der Nacht oder an sonnenarmen Tagen verbraucht werden.
Die Autarkie kann zusätzlich durch Sektorenkopplung, also die Nutzung des PV-Stroms in anderen Bereichen, erhöht werden. Beispielsweise kann mithilfe des Speichers auch ein E-Auto per Wallbox geladen werden. Dies lässt sich bei Bedarf sogar gezielt beeinflussen, indem erst bei produziertem Stromüberschuss die Wallbox mit dem PV-Strom beliefert wird. Des Weiteren kann der Strom auch für Wärmepumpen eingesetzt werden. Auch hier kann gezielt der Überschuss zur Wärmeerzeugung dienen und die Autarkie von fossilen Energieträgern erhöhen.
Für den Verbrauch von erzeugtem Strom gibt es mehrere Möglichkeiten. Eine davon ist, den Strom vollständig in das öffentliche Netz einzuspeisen. Aber auch Überschusseinspeisungen sind möglich, wenn die PV-Anlage mehr produziert als man selbst benötigt. Hier kommt die Einspeisevergütung ins Spiel: Diese beträgt für Überschusseinspeisung derzeit 6,93 ct/kWh. Vor 20 Jahren betrug diese noch ca. 60 ct/kWh. Somit wurde sie in den letzten Jahren stark reduziert, was mit der gesetzlichen Degression zusammenhängt. Denn diese besagt, dass die Förderhöhe in Form der Einspeisevergütung abhängig von der Zubaumenge monatlich abgesenkt wird. Aufgrund der geringen Einspeisevergütung ist die Einspeisung des PV-Stroms in das Netz momentan finanziell eher unattraktiv.
Der entscheidende finanzielle Vorteil durch eine PV-Anlage entsteht also durch den Eigenverbrauch. Insbesondere bei den momentan stark steigenden Strompreisen ermöglicht der eigene PV-Strom eine Substitution des teuren institutionellen Stroms. Denn auch wenn PV aufgrund des Anschaffungspreises ein Image als eher teuer hat – De facto sind bei einer Finanzierung die monatlichen Kosten trotzdem häufig geringer als der Abschlag für den herkömmlichen Strom. Ein weiterer wichtiger Faktor: Eine PV-Anlage steigert den Wert der Immobilie. Zudem wird der Wettbewerb auf dem Strommarkt angeregt. Für Eigenverbraucher lohnen sich Photovoltaikanlagen also häufig. Insbesondere durch die Kopplung mit Wärmepumpen und einem E-Auto lassen sich langfristig Kosten einsparen.
Die einzelnen Bundesländer und Kreise haben unterschiedliche Förderungsprogramme. Wenn man sich überlegt, eine Photovoltaikanlage anzuschaffen, sollte man sich in der Region individuell informieren. Grundsätzlich lässt sich aber sagen, dass die Förderungen, wenn überhaupt, derzeit vergleichsweise gering ausfallen.
Im April 2022 hat die Regierung das sogenannte Osterpaket veröffentlicht. Dieses beinhaltet ambitioniertere Ziele für den Ausbau von erneuerbaren Energien. Dafür werden zukünftig auch einige Hürden und Hemmnisse verringert. Das Paket umfasst beispielsweise eine Anhebung der Einspeisevergütung. Zudem wird die Degression bis Anfang 2024 ausgesetzt.
Nice to know: Die Einspeisevergütung wurde bis vor kurzem durch die EEG-Umlage finanziert. Die Umlage von 3,72 ct/kWh wird bislang deutschlandweit von den Stromverbrauchern mit dem monatlichen Stromabschlag bezahlt. Besitzer von PV-Anlagen auf einem Einfamilienhaus müssen nur einen reduzierten Betrag der EEG-Umlage bezahlen. Mieter müssen jedoch, auch wenn sie den Strom von einer PV-Anlage auf dem Mehrfamilienhaus direkt beziehen, ebenfalls die volle EEG-Umlage wie bei der Nutzung vom herkömmlichen Strom zahlen. Die Umlage wurde mit dem Osterpaket zum 01.07.2022 vollständig abgeschafft, um alle Stromverbraucher finanziell zu entlasten. Die Einspeisevergütung wird neuerdings durch das staatliche Sondervermögen Energie- und Klimafonds finanziert.
Nein, Solarpflicht bedeutet zunächst nicht, dass jede Privatperson sich eine PV-Anlage anschaffen muss. Bis dato ist der Beginn und Umfang der Solarpflicht je nach Bundesland individuell geregelt. Die Gemeinsamkeit: Innerhalb der nächsten Jahre haben alle Bundesländer bereits die Pflicht angekündigt, auf allen zukünftigen Neubauten eine Photovoltaikanlage zu errichten. Zudem soll bei Dacherneuerungen von bestehenden Gebäuden der Bau einer Photovoltaikanlage verpflichtend werden. Photovoltaik wird somit ein immer größer werdender Bestandteil der Energiewende. Es macht also durchaus Sinn, sich bereits über das Thema zu informieren.
Umweltbezogene Faktoren sind häufige Motive für die Anschaffung einer PV-Anlage. Der Eigenverbrauch von Photovoltaik ermöglicht nicht nur finanzielle Vorteile, sondern auch eine aktive Partizipation am Klimaschutz und Förderung erneuerbarer Energien. Die CO2-Emissionen für Strom lassen sich somit stark senken und fossile Energieträger werden nicht weiter unterstützt. Nicht nur bei der Nutzung, auch bei der Produktion kann Photovoltaik punkten. Denn die Umweltbilanz ist deutlich besser als bei herkömmlichen Energieerzeugern. Man sollte allerdings auf den Herstellungsort achten. Gerade bei Modulen aus China werden bei der Herstellung häufig fossile Brennstoffe verwendet. Auch aufgrund der Transportwege sollten deutsche und europäische Produktionsstätten im Sinne der Nachhaltigkeit beim Kauf bevorzugt werden. Zudem beeinflusst die Zusammensetzung der Photovoltaikmodule den Nachhaltigkeitsfaktor. So sind Glas-Glas Module umweltfreundlicher als Glas-Folie Module. Denn wie der Name schon andeutet, sind bei Glas-Glas Modulen die Solarzellen auf der Vorder- und Rückseite von einer Glasschicht geschützt. So wird der Strom nicht nur effizienter erzeugt, sondern auch die Langlebigkeit der Module erhöht. Aus langfristiger Sicht produziert diese Modulart also auch weniger elektronischen Abfall. Im Gegensatz dazu sind Glas-Folie Module auf der Rückseite nur von einer Folie geschützt, was im Vergleich mit geringerer Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit einhergeht als bei Glas-Glas Modulen. Ein Großteil einer PV-Anlage kann zwar theoretisch recycelt werden, allerdings ist das Trennen der Wertstoffe sehr zeitaufwendig. In diesem Bezug gibt es zudem noch keine globalen Standards. Daher ist die Langlebigkeit der PV-Anlage besonders wichtig hinsichtlich des Nachhaltigkeitsfaktors.
Klares ja. Doch leider hat das Thema Mieterstrom allgemein betrachtet in Deutschland noch erheblichen Ausbaubedarf. Es gibt zwar einen Mieterstromzuschlag für die Vermieter, jedoch ist dieser ähnlich gering wie die Einspeisevergütung. Gleichzeitig haben vor allem private Vermieter einen hohen bürokratischen Aufwand, da sie als offizieller Energieunternehmer auftreten müssen. Zudem haben sie nicht die Sicherheit, dass die Mieter den Strom von ihnen beziehen. Diese haben allerdings einen finanziellen Anreiz, da der Vermieter den Strom zu max. 90% des Preises vom Grundversorger anbieten darf. Dennoch ist vielen Mietern der Begriff Mieterstrom leider noch unbekannt. So ist gerade in diesem Bereich noch hohes Potenzial, durch politische Änderungen höhere Anreize zu schaffen und den Ausbau stark voranzutreiben. Trotz der noch existierenden Hürden haben wir als Vermieter sehr positive Erfahrungen mit PV-Anlagen gemacht und können es anderen Vermietern bereits sehr ans Herz legen.